SO, 10. MÄRZ ’24
17.00 Uhr

Schloss Loersfeld, 50171 Kerpen

Zugang barrierefrei

DUO RUNGE & AMMON
Opium – Licht und Schatten der Zwanzigerjahre

Eckart Runge Cello, Jacques Ammon Klavier

Werke von K. Weill, G. Gershwin, E. Bloch, C. Debussy, W. E. Korngold, T. Twyker, M. Ravel

Das Duo Runge & Ammon entstand aus einer gemein­samen Leidenschaft für kammermusikalische Grenzgänge um Jazz, Tango, Rock-, Theater- und Filmmusik. Die beiden Musiker gastieren regelmäßig sowohl in wichtigen Konzertserien und Festivals wie auch in Clubs in Europa, Asien, den USA und Südamerika.

2019, 2021 und 2022 lud der Regisseur Tom Tykwer das Duo ein, die Filmmusik der preisgekrönten TV-Serie ­„Babylon Berlin“ einzuspielen. Ab 2024 gestalten Eckart Runge und Jacques Ammon als „Artists in Residenz“ im Konzerthaus Berlin ihre eigene Konzertreihe.

Das Duo arbeitet exklusiv mit dem Label Berlin Classics/EDEL zusammen. Nach den erfolgreichen Alben „Revolutionary Icons“ und „Baroque in Blue“ ist für 2024 die Veröffentlichung des Albums „Opium“ geplant, das die künstlerisch dichte Zeit der 1920er beleuchtet.

Eckart Runge war dreißig Jahre lang Cellist des Artemis Quartetts, mit dem er weltweit konzertierte. Die Alben des Ensembles wurden mehrfach mit dem Diapason d’Or, dem Grammophone Award und mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet. 2019 entschloss sich Eckart Runge, eigene künstlerische Wege zu gehen. Sein solistisches Debütalbum mit u. a. der Ersteinspielung des jazzigen Cellokonzerts op. 85 von ­Nikolai Kapustin mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester ­Berlin wurde 2021 mit dem „Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet.

Eckart Runge spielt ein seltenes Cello der Brüder Hieronymus und Antonio Amati aus Cremona von 1595, das ihm als Leihgabe von Merito String Instrument Trust Wien zur Verfügung gestellt wird.

Jacques Ammon wurde in Santiago de Chile geboren und machte bereits 1989 als 1. Preisträger des Internationalen Claudio-Arrau-Klavierwettbewerbs auf sich aufmerksam. Neben dem Duo mit Eckart Runge spielt er regelmäßig mit dem Geiger Daniel Hope. Aus dieser Zusammenarbeit sind mehrere Alben beim Label Deutsche Grammophon hervorgegangen.

Weitere Informationen:

Schloss Loersfeld – Eine bewegte Vergangenheit… Bereits 1262 wurde der Besitz der Herren von Loersfeld zwischen dem Loersfelder Busch und dem Naturschutzgebiet Parrig urkundlich erwähnt.

Im Laufe der darauffolgenden Jahrhunderte war das Anwesen im Besitz der Familie von Merode, vom Horn, von Büllesheim, von Eynatten, von Leers und Reinecker, die es 1819 an den Erbdrosten Friedrich Leopold Reichsfreiherrn von Fürstenberg, verheiratet mit Ferdinande Freiin von Weichs zur Wenne, verkauften. Das Paar hatte sieben Söhne und sieben Töchter.

Der 6. Sohn. Franz Adolf Josef, geb. 1805, erbte unter anderem Schloß Loersfeld, das er von 1846 bis zu seinem Tode im Jahre 1880 auch selbst bewohnte. Er baute 1840 das Ende des 15. Jahrhunderts von den Spies von Büllerheim errichtete Schloß um.

Von Gestern bis Heute… Aus der Zeit des Umbaus stammen die noch heute erhaltenen Parkettböden, Türen und Stuckdecken. Adolf von Fürstenberg legte auch den englischen Landschaftsgarten an, der 1903 auf eine Größe von 9,5 ha erweitert wurde. Durch Erbgang gelangte das Anwesen an den heutigen Eigentümer, Adolf Freiherr von Fürstenberg Hugenpoet. Im 2. Weltkrieg wurde Schloß Loersfeld stark in Mitleidenschaft gezogen. Danach litt das wiederhergestellte Schloß vor allem unter den Grundwasserabsenkungen des Braunkohlentagebaus. Nachdem die Setzungen zum Stillstand gekommen waren, begann im Jahre 1990 die Familie Bellefontaine, die seit Anfang der 60er Jahre Pächter auf Loersfeld ist, unterstützt vom Eigentümer des Schlosses, mit umfangreichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten.

Übersicht Eröffnungskonzert:

Datum: Sonntag, 10. März 2024
Uhrzeit: 17.00 Uhr
Veranstaltungsort: Schloss Loersfeld, Kerpen
Zugang barrierefrei

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